Scopitone
La chanson filmée 1960-1974 - Samstag 27.01. 22:30 Uhr
Paris, April 1960 – gigantische Jukebox-Schränke mit Monitor starten einen erfolgreichen
Angriff auf die Cafés der französischen Metropole. In dem Möbel stecken anfangs
36, später dann 21 16mm-Filmrollen mit einer Dauer von jeweils drei bis
vier Minuten. Der Scopitone bietet für 1 Franc nicht nur den aktuell angesagten
Hit eigener Wahl, gleichzeitig kann auf dem Bildschirm der gefeierte Star
im Musikclip bewundert werden. Und das in Farbe, zu Zeiten, als Fernsehen
noch schwarz-weiß war. Bis 1974 geben sich in etwa 700 Scopitone-Clips die
Musikgrößen, aber auch die Kleinen der französischen Popkultur ein Stelldichein.
Mal cool twistend, mal sinnlich chansonierend oder einfach nur derb
albern. Gedreht wird schnell und preiswert auf 16mm. Die kleinen Filmteams
müssen am Puls der Zeit bleiben, bestimmt vom Erscheinungsdatum der nächsten
45er und den aktuellen Mode-, Design- und anderen Trends.
Regisseure wie
Claude Lelouch (Zazie in der Metro, Ein Mann und eine Frau) und „Mamy Scopitone“
Andrée Davis-Boyer (sie drehte ca. 500 Scopitonefilme!) setzen auf Spontaneität
und Improvisation. Noch heute bestechen die Clips mit Authentizität, phantasievollem
Charme und der gewissen Überdrehtheit.
- 25.01.Donnerstag
- 26.01.Freitag
- 27.01.Samstag
- 00.00.Überblick
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