Festivalmotiv

Kurt Kren und der Wiener Aktionismus Donnerstag 26. Januar 22.30 Uhr

Der Wille, einen komplett neuen Begriff der Kunst zu schaffen, der  gegen Werte und Dogmen der bürgerlichen Gesellschaft rebelliert und sich mit deren Verständnis der Kunst wütend auseinandersetzt liegt dem künstlerischen Schaffen der Wiener Aktionisten zugrunde.

Ende der 1950er Jahre sprengen die Künstler Günter Brus, Otto Mühl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler den Rahmen des musealisierten Kunstobjektes indem, sie ihren eigenen Leib und ihr Leben zum Kunstobjekt emporragen. Ihre Aktionen, eine Mischung aus bildender und performativer Künste, Body Art und theatralischer Inszenierung, erregen bei den Behörden großes Ärgernis und sorgen für zahlreiche Skandale in der Öffentlichkeit.

Kurt Kren begleitete die österreichischen Künstler mit seiner Kamera auf deren Aktionen und nahm Bilder auf, die durch ihre Wut und Brutalität ein einzigartiges Zeugnis einer künstlerischen Rebellion darstellen.

Die 13. Auflage der dresdner schmalfilmtage widmet dem Wiener Aktionismus ein Programm, welches in Anwesenheit des Künstlers und Mitbegründer Günter Brus die Entwicklung dieser Avantgarde dem Dresdner Publikum zum ersten Mal präsentiert.

 

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