Festivalmotiv

"Auf eigene Verantwortung: real life – secret life"

2017 werden die dresdner schmalfilmtage volljährig und thematisieren − passend zu diesem 18. Jahrgang − das neu erlangte passive und aktive Wahlrecht in der (Film)Kunst. Waren Eigeninitiative, Unabhängigkeit und Kunstfreiheit seit Beginn der dresdner schmalfilmtage tragende Säulen der Programm- und Festivalarbeit, so wird der Jahrgang 2017 spezielle, zeitgenössische Facetten dieser Aspekte nun explizit beleuchten. Wie man sich emanzipiert − ob von den Eltern, von dominierenden Geschlechterverhältnissen, der Geschichte, der Dominanz des Digitalen oder einem Hang zu kanonisierenden Präsentationsformen − und Verantwortung übernimmt, wird einen roten Faden durch drei Tage Festival bilden, in denen die dresdner schmalfilmtage auch das Publikum (wieder) explizit auffordern werden, sich einzubringen − in Form eines “Open Screening”, in Panels und Workshops. Nicht zu vergessen die Stimme des Einzelnen, die zählt, wenn es zur Wahlurne bei den Wettbewerben geht. Zum Votum aller Wahlberechtigten wird dann nämlich wieder aufgerufen, wenn es gilt, die filmischen Filetstücke beim unangefochtenen Höhepunkt, dem Internationalen Wettbewerb Super8/16, zu küren.