Personalitiy Show: JAN PETERS

Donnerstag, 29.Mai 2003, 21:00 Uhr

“ich super-achte also bin ich”

Der Herr Peters aus Hamburg ist ein Phänomen. Da stellt sich einer hin und filmt mit der kleinen Super8-Kamera - und es kommt Kunst dabei heraus. Ist er jetzt Künstler? Auf jeden Fall Künstler genug, um z.B. von dem ZKM in Karlsruhe eingeladen zu werden - was mit Sicherheit sozusagen einem Oscar gleichkommt. Jan Peters hat es geschafft hat seine ganz eigene Art Film zu machen. Der Filmemacher ist anwesend! Peters ist Mitglied des Abbildungszentrums in Hamburg. www.abbildungszentrum.de

Freitag, 30.Mai 2003, 23:30 Uhr

Wie ich ein Höhlenmaler wurde 2001

16mm, Farbe, 38 min
Der Zelluloid Performer im großen Bauch des Hamburger Schauspielhaus. Verwirrt vom Gewühl der unterirdischen Gänge, zugedröhnt von Schmerzmitteln und von Alkohol, landet der Filmemacher in einer dunklen Kammer vollgestopft mit Requisiten. Es beginnt ein gedankenverschraubter Monolog, in dem nacheinander eine Camera obscura, Plato und ein nackter Hintern ihren Auftritt haben. Jan Peters' Stream of Consciousness in einer neuen faszinierenden Mischung aus scheinbar verwackelten Heimfilmbildern, gefaktem TV-Reporterstil und animierten Sequenzen.

Sonnabend, 31.Mai 2003, 22:00 Uhr

Dezember, 1-31

1998, 16mm, Farbe, 93 min
Dezember 1997: Jeden Tag des Monats verfilmt Jan Peters eine Rolle Super-8: "So als könnte ich eine Kamera als Stift benutzen, der dieses Tagebuch schreibt, und das Tonband als Diktiergerät."
Neben dem strengen Konzept des Tagebuchfilms ist "Dezember 1-31" aber vor allem auch ein Stück Trauerarbeit, eine Suche nach dem Freund Grobi, der kurz zuvor gestorben ist. "Gestartet als Arbeit gegen das Vergessen, entwickelt sich der Film immer stärker zum Kontaktpunkt mit dem toten Freund, der während der ganzen Drehzeit anwesend zu sein scheint."