Himmelfahrt auf Wolke 8 - die 5. dresdner schmalfilmtage
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Retrospektive MAYA DEREN CHOREOCINEMA, Teil 1

Donnerstag, 29.Mai 2003, 23:30 Uhr

Kino 1

Mit ihren theoretischen wie praktischen Arbeiten gilt Maya Deren (1917-1961) als eine Begründerin der amerikanischen Avantgarde-Filmszene und zentrale Figur der New Yorker Kunstszene der 40er und 50er Jahre, deren VertreterInnen, u.a. John Cage und Anaïs Nin, auch Auftritte in Maya Derens Filmen haben. In ihren ausschließlich auf 16mm festgehaltenen Arbeiten führt Deren Regie, agiert häufig als Darstellerin und Kamerafrau. Ihre filmischen Ideen setzt sie aber vor allem durch einen unkonventionellen Schnitt - der vertikalen Montage - um, mittels der sie Raum-Zeit-Strukturen manipuliert und dekonstruiert sowie Bewegungen als verbindendes Element zwischen den Bildern konstruiert. Filmtechnik ist für Deren Handwerkszeug zur Neukombination; Wirklichkeit und Traum teilen sich so eine gemeinsame Erfahrungswelt. Für ihre Filmarbeit wendet sich Maya Deren wiederholt dem Tanz als gestalterische Grundlage zu und arbeitet u.a. mit Tänzern und Tanzgruppen zusammen. Als ritualisierte Handlung, die Bewegung, Rhythmus und Körper verbindet, stellt der Tanz die Bewegungsform als sinnstiftend in den Vordergrund, als Mittel der Kommunikation und der Interaktion, und dient somit Maya Derens filmästhetischen Konzept. Derens choreocinematisch gestaltete Filme - die Schaffung von Tanz aus nicht-tänzerischen Elementen - bezaubern gleichermaßen wegen ihrer poetischen Stärke und Dynamik sowie auch wegen ihrem Hang zum Mystischen und ihrer filmanalytische Tiefe.

Divine Horsemen - The Living Gods of Haiti USA '47-51/'77, 16mm, 52 min
Ethnographische Dokumentation zu Voudon-Ritualen in Haiti. Durch ihre filmische Gestaltungsweise vermittelt Deren die Magie und Ausdrucksstärke der Tänze und Riten.

Retrospektive MAYA DEREN CHOREOCINEMA, Teil 2

Donnerstag, 30.Mai 2003, 19:30 Uhr

Kino 1

Meshes of the Afternoon USA 1943, 16mm, 14 min
At Land USA 1944, 16mm, 15 min
Eine Frau aus dem Meer in der filmisch erzeugten räumlichen Unbeständigkeit an Land.
A Study in Choreography for Camera USA 1945, 16mm, 3 min
Choreocinematisch gestalteter Tanz durch Zeiten und Räume.
Ritual in Transfigured Time USA 1945/46, 16mm, 15 min
Alltagsbewegung werden durch Schnitt und Slowmotion zu tänzerischen Arrangements umgestaltet.
Meditation on Violence USA 1948, 16mm, 13 min
The Very Eye of Night USA 1959, 16mm, 15 min
Ein Ballet der Nacht, ausschließlich als Negativ, in dem Tänzerinnen sternengleich am Nachthimmel kreisen.

Donnerstag | Freitag | Sonnabend
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5. dresdner schmalfilmtage

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