Festivalmotiv

KÖLN-KUBA Donnerstag 18. Januar 2018 18.45 Uhr

mit Laurentia Genske und Simon Rittmeier

Im Jahr 1996 wurde das Köln-Kuba-Projekt, ein Austauschprogramm zwischen der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM – Kuratorin Rita Schwarze) und der Escuela Internacional de Cine y Televisión (EICTV), San Antonio de los Baños, Kuba, ins Leben gerufen. In den mehr als 20 Jahren des Bestehens sind zahlreiche, oft preisgekrönte Filme entstanden, von denen wir zwei aktuelle Dokumentationen der Absolventen der KHM Laurentia Genske und Simon Rittmeier vorstellen.

Im Anschluss: Filmgespräch mit Laurentia Genske, Moderation: Jan Nordsieck
20:15 – 21:45 Uhr Galerie Adlergasse

»El Manguito« Dokumentarfilm, Kuba/Deutschland, 2017, 19min, 16 mm
Buch & Regie: Laurentia Genske, Simon Rittmeier
Zu Beginn der kubanischen Revolution 1956 tauchten Fidel Castro und Che Guevara in den unzugänglichen Wäldern der Sierra Maestra unter. Hier liegt das Dorf El Manguito mit einigen hundert Einwohnern. Damals war Infrastruktur gut. Ein Sägewerk bot Arbeit und man verfügte über Strom. Heute ist das Sägewerk geschlossen. Das Dorf ist unbedeutend geworden. Von den einstigen Bewohnern sind zwölf geblieben. Befahrbare Straßen gibt es nicht mehr ebenso wenig wie Strom.

»Agridulce« Kuba/Deutschland, 2008, 45min,
16mm, Regie: Julia Keller, Kamera: Simon Rittmeier, Janis Mazuch
Ein greiser Konditor, eine Hobbybäckerin in den Wechseljahren, ein junger illegaler Tortenverkäufer und ein fünfzehnjähriges Mädchen vor dem wichtigsten Fest in ihrem Leben lieben die mächtigen Baisertorten in hellblau und rosa, diese süßen Statussymbole der kubanischen Gesellschaft. Aber ihr Alltag ist bitter. Mit festen Einstellungen und graphischen Bildern erzählt der Film von der Suche nach Freiheit und finanzieller Unabhängigkeit. Ein Überlebenskampf zwischen Biskuitschichten, die nach Kokos schmecken.

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D.Domingo FilmandoFilmstill 'El Manguito'

D.Domingo FilmandoFilmstill 'El Manguito'

D.Domingo FilmandoFilmstill 'Agridulce'