Der tschechoslowakische Weg VOM MUSIKFILM ZUM VIDEOCLIP Freitag 15. März, 19:45 Uhr, Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4a (HH), 01067 Dresden
Gast: Sylva Poláková (Národní filmový archiv NFA); Moderation: Frank Eckhardt
In der totalitären Tschechoslowakei stand der gesamte Kulturbereich unter der Aufsicht von offiziellen Stellen und der Zensur. Inoffizielle Kunst und ihre Verbreitung wurden als illegal oder staatsfeindlich geahndet. Dennoch gab es viele intermediale Kooperationen der Film-, Musik-, Kunst- und Theatersubkulturen, die zur Erstellung von Filmdokumentationen von Untergrundkonzerten, zur Schaffung origineller musikalischer Experimentalfilme oder absurder Porträts von Musikbands beitrugen. Ende der 1980er und in den 1990er Jahren gab es dank des Booms der Videotechnik auch erste Versuche mit dem Genre des Videoclips, der vor allem bei Studierenden der Neuen Medien beliebt war.