INTERNATIONALER FOUND FOOTAGE WETTBEWERB Donnerstag 16. September 2021, 21:00 Uhr, Motorenhalle
Gäste: Filmemacher*innen & Jury; Moderation: Franziska Hoffmann & Sabine Kues
Die Gewinner des diesjährigen Internationalen Found Footage Wettbewerbs stehen fest! Herzlichen Glückwunsch!
In Kooperation mit dem Filmverband Sachsen vergaben die dresdner schmalfilmtage erneut den Preis für Arbeiten, die das Filmerbe, also Found Footage, filmisch einbeziehen. Ob verwendete Filmausschnitte aus dem Archiv stammen, ob es Neuvertonungen von bestehendem Material oder neue Bilder zur originalen found footage Tonspur sind – der Auseinandersetzung mit dem historischen Schmalfilmmaterial sind keine Grenzen gesetzt.
Den Jurypreis erhält Penny McCann mit „Expo Film (this film is my memory)“. „Die Erinnerung im Expo Film wird verortet zwischen Vergangenheit und Zukunft, verkörpert durch eine Stimme, die auf der abklingenden Tonspur immer schwächer wird, während Penny McCann ein persönliches Licht auf dokumentarische Bilder wirft ", so die internationale Jury Marie Carrez (Programmkuratorin Cinémathèque de Bretagne), Philipp Link (Filmemacher, Gute Zeit Film), Maximilien Luc Proctor (Französisch-Amerikanischer Filmemacher, Musiker und Autor) und Messaline Raverdy, (Fanzösisch-Belgische Filmemacherin). Eine Lobende Erwähnung erhielt zudem der Film „Flying waters“ von Peter Klausz - Einem Lied übers und mit dem Verblassen der Erinnerungen.
Des Weiteren konnte das Publikum vor Ort seinen Liebling wählen. Und entschied sich ebenfalls für Penny McCann mit „Expo Film (this film is my memory)“.
Auch in diesem Jahr konnten zum bereits zweiten Mal, aufgrund von Coronabeschränkungen, Filminteressierte, die nicht live an der Motorenhalle Dresden dabei sein konnten, den Wettbewerb on demand verfolgen und ebenso ihre Favoriten auswählen. Der Online-Publikumspreis geht an Tetsuya Maruyama mit dem Film „Shashin No Ma“. „Shashin No Ma lässt sich am besten als ein Bewusstsein von Intervall/Raum beschreiben, nicht im Sinne einer umschlossenen dreidimensionalen Einheit, sondern vielmehr als das Bewusstsein von Form und Nicht-Form, das sich aus einer Intensivierung der Sinne ergibt“, so der Filmemacher selbst.
Nominierte Filme 2021:
Isabel Apel – dort scheint immer die Sonne, dort wird immer geblinzelt, 3:56 min, 16 mm, 2021, Deutschland
Ivan Cordeiro – 1971, 16:59 min, Super 8, 2020, USA
Ian Helliwell – Belle Vue Aces High, 4:15 min, Super 8, 2021, Großbritannien
Ian Helliwell – Prague Cineskyline, 2:30 min, Super 8, 2021, Großbritannien
Julius Kerstan – Hydra und Stentor, 10:00 min, 8 mm, 2020, Deutschland
Peter Klausz – Flying waters, 2:25 min, 8 mm, 2020, Ungarn
Tetsuya Maruyama – Shashin No Ma, 6:22 min, Super 8, 2020, Brasilien
Penny McCann – Expo Film (this film is my memory), 9:26 min, 16 mm, Super 8, 2020, Kanada
Michael Stabenow – Ein falscher Fuffziger, 5:30 min, 16 mm, 2021, Deutschland
Jim Zimmermann – Endlich wieder Kino, 6:16 min, Super 8, 2021, Deutschland
Jury 2021
Marie Carrez, Programmkuratorin Cinémathèque de Bretagne
Philipp Link, Filmemacher, Gute Zeit Film
Maximilien Luc Proctor, Französisch-Amerikanischer Filmemacher, Musiker und Autor
Messaline Raverdy, Fanzösisch-Belgische Filmemacherin